Lehrveranstaltungen
Der Masterstudiengang Politische Soziologie - politische Teilhabe in demokratischen Gesellschaften ist in einzelne Module gegliedert, die im Normalfall aus mehreren Lehrveranstaltungen bestehen. Hier finden Sie eine Darstellung der Module Informationen über die Integration der Module in den Studienverlauf entnehmen Sie bitte dem Studienplan.
Theoriemodul
Ringvorlesung
Die Ringvorlesung ist eine interdisziplinäre Lehrveranstaltung und wird von mehreren Professor*innen der Politikwissenschaft und Soziologie gehalten. Inhaltlich bietet sie einen Überblick zu den theoretischen Grundlagen für die sozialwissenschaftliche Auseinandersetzung mit politischer Teilhabe in demokratischen Gesellschaften. Themen der Ringvorlesung sind etwa demokratische Teilhabe in repräsentativen Mehrebenen-Demokratien, politische Sozialstrukturanalyse, zivilgesellschaftliche Akteur*innen, Werte und Wertewandel sowie non-elektorale Formen der politischen Partizipation.
Methodenmodul: Fortgeschrittenen Methoden der empirischen Sozialforschung
In dem Methodenmodul werden vertiefte Kenntnisse in den sozialwissenschaftlichen Auswahl-, Erhebungs- sowie Analyseverfahren vermittelt. Ziel des Moduls ist die Professionalisierung methodischer Kenntnisse und Kompetenzen durch Einübung und Diskussion fortgeschrittener Methoden der empirischen Sozialforschung.
Themenmodule
Politische Institutionen und Prozesse In dem Themenmodul Politische Institutionen und Prozesse werden politische Institutionen als wesentlicher Bestandteil jeder politischen Ordnung vorgestellt. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Genese von allgemein verbindlichen Entscheidungen und der Umsetzung von politischen Maßnahmen. Politische Prozesse beschreiben die Verfahren und Vorgänge, innerhalb derer politische Entscheidungen (nicht) getroffen werden und in denen politische Maßnahmen (nicht) umgesetzt werden. Diese Prozesse können innerhalb von politischen Institutionen stattfinden, aber auch außerhalb von ihnen, wie beispielsweise durch Formen unkonventioneller Beteiligung von Bürger:innen.
Soziale Akteure und Prozesse Dieses Modul bietet eine Übersicht über die theoretischen Ansätze und empirischen Befunde der mikrofundierten Soziologie, die für die (interdisziplinäre) Analyse von gesellschaftlichen Strukturen von Bedeutung sind. Darüber hinaus werden aktuelle Theorieentwicklungen und Forschungsergebnisse erörtert und diskutiert. Themen sind insbesondere Theorien und Befunde der Mikro- und Makrosoziologie, politische Soziologie, Rechts- und Wirtschaftssoziologie und die Sozialstrukturanalyse.
Parteien und Wahlen
In dem Themenmodul findet eine Auseinandersetzung mit zentralen Aspekten der Parteiendemokratie im Kontext demokratischen Regierens statt. So werden bspw. die Auswirkungen gesellschaftlichen Wandels auf Parteien und Parteiensysteme sowie Wahlen und Wählen, (vergleichende) Analyse von intermediären Akteuren (insbesondere Parteien, aber soweit zum Verständnis relevant auch Interessengruppen, sozialen Bewegungen, NGOs), politische Kommunikation von Parteien, Parlamenten und weiteren politischen Akteuren/Institutionen sowie die Wirkungen von Unterschieden und Veränderungen im Wahlverhalten auf das Parteiensystem und das politische System thematisiert.
Teilhabe und Einfluss
Im Themenmodul „Teilhabe und Einfluss“ steht die Teilnahme am politischen Willensbildungsprozess und die Einflussmöglichkeiten auf diesen Prozess im Mittelpunkt. Die Möglichkeiten der Teilhabe variieren von vielfältigen legalen und institutionalisierten Formen über legale und nicht-institutionalisierte Aktivitäten bis hin zu illegalen und gewaltsamen Formen. Darüber hinaus kann Einfluss auch über gesellschaftlichem Engagement ausgeübt werden sowie über Aktivitäten ohne direkten Adressaten im politischen System, aber mit einem politischen Kontext oder Motiv.
Werte und Politische Kultur
Gegenstand des Moduls sind theoretische Konzepte und empirische Befunde der Sozialwissenschaften zu Werten und Religion sowie politischer Kultur und Ideologien inklusive diesbezüglicher historischer, lokaler und sozial-struktureller Unterschiede. Erstens werden dabei die Mikro-, Meso- und Makrofaktoren dieser Unterschiede und Veränderungen in den Blick genommen, und zweitens die Auswirkungen dieser Unterschiede und Veränderungen auf die politische Partizipation und das politische System betrachtet.
Politische Kommunikation
Politische Kommunikation ist Kommunikation der Politik, über Politik und als Politik. Sie umfasst sowohl mediale als auch direkte Formen der Bedeutungsvermittlung. Die Forschung zur politischen Kommunikation fragt nach den kommunikativen Aspekten der Produktion, Durchsetzung und Vermittlung kollektiv verbindlicher Entscheidungen im demokratischen Gemeinwesen. Ihr besonderes Interesse gilt öffentlichen Diskursen und politischen Meinungsbildungsprozessen. Typische Gegenstände sind unter anderem Organisation, Inhalt und Wirkung von Wahlkämpfen, Politisch relevante individuelle Wirkungen von Online- und Offline-Medien, Folgen öffentlicher Kommunikation für politische Institutionen und Demokratie und die Entstehung und Verbreitung politisch folgenreicher Medienframes
Projektmodul
Masterforum
Bei dem Masterforum handelt es sich um ein studienbegleitendes Forum für alle Masterstudierenden. Es findet jedes Semester statt und wird von zwei Professor*innen geleitet. Das Masterforum dient der Vermittlung aktueller Theorieentwicklungen und Forschungsergebnisse sowie der Vertiefung der Fähigkeit zur Darstellung, Präsentation und Diskussion selbständig entwickelter wissenschaftlicher Projekte. Inhalte des Masterforums sind studienrelevante Themen und Probleme, wissenschaftliche Vorträge und Debatten sowie die Vorbereitung, Entwicklung, Präsentation und Diskussion von Teamprojekten und Masterarbeiten.
Teamprojekt
Im Rahmen des dreimonatigen Teamprojekts entwickeln, realisieren und präsentieren die Studierenden in Gruppen von zwei bis fünf Personen eigenverantwortlich ein Forschungsprojekt. Die Ergebnisse der Teamprojekte werden bei einer von den Studierenden organisierten wissenschaftlichen Tagung – dem Mastermeeting – präsentiert. Das Teamprojekt dient der Förderung der Fähigkeit zum eigenverantwortlichen wissenschaftlichen Arbeiten sowie von Dialog- und Teamfähigkeit. Eine Übersicht über die Themen der Teamprojekte der letzten Jahre finden Sie auf der Webseite zum Mastermeeting.
Profilbildung
Im Rahmen Profilbildung werden Lehrveranstaltungen weiterer Fächer nach freier Wahl belegt. Die Profilbildung dient der Erweiterung der wissenschaftlichen und inhaltlichen Perspektive. Er ermöglicht die individuelle Profilbildung durch das Setzen eigener Schwerpunkte in anderen Fächern und Bereichen.